Wie du mehr Freude an der Arbeit entwickelst
Arbeit!
Heute schon wieder arbeiten?
Das hab ich doch gestern schon!
So beginnt ein Witz, der eigentlich gar nicht lustig ist.
Arbeit kann nerven.
Ich denke da an Überstunden, zu geringen Lohn oder eine Tätigkeit, die uns sinnlos erscheint.
Ärger mit dem Chef oder Missgunst unter Kollegen.
Es gibt Dinge, die uns den Spaß an der Arbeit nehmen können.
Das ist kein Scherz.
Sie können uns sogar krank machen.
Viele Menschen leiden darunter.
Vielleicht hast auch du schon mal den Impuls gehabt, alles hinzuschmeißen oder gar nicht erst anzufangen?
Manchmal fühlt es sich jedenfalls so an.
Doch wenn man genauer hinschaut, liegt hier ein Denkfehler vor, der uns die schönsten Momente im Leben kostet.
Welchen Fehler meine ich?
Ich spreche von dem Gefühl, dass Arbeit anstrengend ist.
Denn das muss nicht zwingend etwas Schlechtes sein.
Es hat seinen Grund, warum es Arbeit gibt.
Ich erkläre es dir:
Auch ich kenne den Moment, an dem man einfach keine Lust hat, etwas zu tun.
Müdigkeit, geringe Aussicht auf Erfolg oder Angst vor Fehlern halten uns zurück.
Ich nehme mich da nicht aus.
Trotzdem – oder gerade deswegen – möchte ich den Versuch wagen, ein paar Dinge zu finden, die uns das Ganze erleichtern.
Der Grund für die Arbeit ist nämlich zugleich die Lösung des Problems.
Sie macht uns Freude.
Was meine ich damit?
Psychologisch gesehen entsteht Freude durch ein Gefühl der Selbstwirksamkeit.
Wenn wir erfahren, dass wir etwas bewirken können, freuen wir uns.
Wir sind motivierter und erledigen die Dinge leichter, die vor uns liegen.
Hier ist der Haken:
Dieses Gefühl können wir erst erfahren, wenn wir uns angestrengt haben.
Daher ist die Arbeit ein so wichtiger Teil in unserem Leben.
Sie kann uns das Gefühl von echter Freude bescheren.
Wir brauchen sie sogar.
Der entscheidende Punkt ist die Perspektive, die wir dabei einnehmen.
Warum erzähle ich dir das Ganze?
Gerade weil es so schwer fällt, die Perspektive zu ändern, sollten wir versuchen daran zu arbeiten.
Wie dir das gelingt, verrate ich dir in diesem Artikel.
In diesem Artikel erfährst du:
- 4 Dinge, die dir dabei helfen, deine Arbeit als wichtigen Teil im Leben zu betrachten und mehr Freude zu empfinden
- Warum es so schwierig ist, die Perspektive zu wechseln
- Wie du einer geringen Motivation entgegenwirkst
1. Anstrengung bietet uns die Möglichkeit zu wachsen
Der Kern eines glücklichen und erfolgreichen Lebens ist es, sich immer wieder zu motivieren und Dinge zu tun, auf die man eigentlich keine Lust hast. Dorthin zu gehen, wo es schmerzt. Mit anderen Worten: Das Leben beginnt dort, wo deine Komfortzone endet. Wenn wir uns anstrengen, setzen wir eine Energie frei, die sich positiv niederschlägt, auch dann, wenn wir unser Ziel einmal nicht erreichen. Nicht umsonst gibt es in der Schule einen pädagogischen Spielraum, den ein Lehrer nutzen kann, um einen Schüler nicht nur nach seiner Leistung, sondern auch nach deren Leistungsbereitschaft zu beurteilen.
Und auch im Arbeitsleben können wir mit Fleiß, Motivation und Anstrengungsbereitschaft immer wieder punkten. Und das hat seinen guten Grund: Anstrengung bietet uns die Möglichkeit auf persönliches Wachstum. Und dieses ist es, was uns im Leben weiterbringt. Durch einen missglückten Versuch lernen wir mehr als durch perfekt ausgeführte Handlungen. Wir dürfen unseren Perfektionismus ablegen. Die größten Erfindungen kamen so zustande. Penicillin, Viagra oder auch die Glühbirne entstanden nicht dadurch, dass man alles richtig gemacht hat. Erst ein Fehler im Tun, ließ die Perspektive wechseln. Und genauso verhält es sich auch mit der Anstrengung.
Wenn wir uns um etwas bemühen, erschließen wir uns neue Möglichkeiten. Neue Möglichkeiten zu lernen. Neue Möglichkeiten zu wachsen. Vorausgesetzt wir verschließen unseren Geist nicht davor. Anstrengungsbereitschaft gepaart mit einem offenen Geist für Neues ist ein wirkungsvolles Instrument für ein glückliches und erfolgreiches Leben. Anstrengung ist die Eintrittskarte für die wichtigen Spiele. Sie öffnet uns die Türen zu neuen Wegen und hilft uns dabei, persönlich zu wachsen. Sie zeigt, was glücklich macht. Es klingt paradox, aber sie ist die notwenige Voraussetzung für echte Glücksgefühle, nach denen wir alle uns so sehen.
2. Persönliches Wachstum fördert unser Wohlbefinden
Stillstand bedeutet Rückschritt. Es tut uns gut, einmal innezuhalten, durchzuatmen und alles ziehen zu lassen. Ruhe und Erholung sind ein notwendiger Bestandteil auf dem Weg zu echtem Glück. Doch die Welt dreht sich immer weiter. Menschen verändern sich und auch die Arbeitswelt ist ständigen Veränderungen ausgesetzt. Wenn wir uns entschließen, dort nicht mehr mitzumachen, verpassen wir eine Menge. Wir schießen uns selbst ins Aus, ohne dass wir das wirklich so geplant haben. Ob es uns passt oder nicht: Wenn wir glücklich und erfolgreich leben wollen, müssen wir mitspielen. Das heißt nicht, dass wir uns immer anpassen und zu allem ja und Amen sagen müssen, doch das echte Leben findet draußen in der Gemeinschaft statt.
Und diese verändert sich. Der einzige Weg, um dabei zu bleiben, ist, dass wir uns mit verändern. Und zwar auf unsere eigene Art und Weise. Nach unseren eigenen Zielen und Vorstellungen und nach unserem eigenen Tempo. Lass dich nicht von anderen Meinungen beirren und gehe deinen eigenen Weg. Und das können wir am Besten, wenn wir persönlich wachsen. Anstrengung bietet uns die richtige Voraussetzung dafür. So können wir unsere eigenen Fortschritte erkennen und anfangen, unseren Platz in dieser Welt zu finden. Persönliches Wachstum ist die Konstante, die es braucht, um in einer sich ständig verändernden Welt, am Ball zu bleiben. Unser Wohlbefinden hängt davon ab.
Unser Wohlbefinden ist eine leicht beeinflussbare Größe, die es uns nicht immer leicht macht, glücklich und erfolgreich zu leben. Wenn wir ein Ziel erreicht haben und für den Moment glücklich leben, ist das selten von Dauer. Schon ein paar Tage später sieht es oft schon wieder ganz anders aus. Unser Wohlbefinden ist niemals von Dauer. Persönliches Wachstum wirkt der Veränderung entgegen und kann die Entwicklung für einen Moment stoppen. Das fängt bei unserer Einstellung an. Die Art, wie wir denken, hat einen großen Einfluss auf unser Leben. Unser Weg ist nicht schicksalshaft vorgegeben, sondern wir gestalten diesen immer wieder aktiv selbst mit.
Der Begriff des mindset growth beschreibt diesen Umstand sehr gut. Im Vergleich zu einem starren Denken besagt er, dass wir an unseren Umständen etwas ändern können. Wenn du echte Glücksgefühle in dein Leben holen willst, darfst du dich deiner persönlichen Entwicklung nicht in den Weg stellen. Du musst sie sogar aktiv fördern. Nur so kannst du deine Ziele erreichen und glücklich werden. Es ist ein Weg mit vielen Höhen und Tiefen, auf dem es ständig etwas zu entdecken gibt, doch es lohnt sich, dranzubleiben.
3. Arbeit kann uns dabei helfen, einen Sinn in unserem Leben zu finden
Da ist er wieder: Der Sinn des Lebens. Viele Menschen suchen danach. Ob es uns bewusst ist oder nicht: Wenn wir einen Sinn gefunden haben, leben wir deutlich glücklicher und sind um ein Vielfaches motivierter die Dinge zu tun, die nötig sind, um glücklich zu werden. Es ist ein zutiefst menschliches Bedürfnis seinem Leben einen Sinn zu geben. Etwas zu haben, wofür es sich lohnt zu kämpfen und jeden morgen aufzustehen. Es viele Möglichkeiten einen Sinn im Leben zu finden. Manche Menschen sehen einen Sinn des Lebens in ihren Kindern. Das mag für eine Zeit lang funktionieren, aber Kinder werden auch irgendwann einmal erwachsen und möchten ein eigenes Leben führen.
Andere wiederrum such ihn in Freundschaften, Vergnügen oder der Abgeschiedenheit auf dem Land. All das sind gut Ansätze, doch auch hier greift Veränderung ein und nimmt uns das, was wir zu haben glauben. Ich habe 36 Jahre gebraucht um zu verstehen, dass es für mich nichts Erfüllenderes gibt, als eine sinnvolle Tätigkeit, der sich nachgehen und meinen Lebensunterhalt verdienen kann. Eine Tätigkeit, die meinem Leben einen Sinn gibt, mich weder unter- noch überfordert und meine Rechnungen bezahlen lässt. Das ist es, was mich motiviert, immer weiter zu machen.
Das ist einer der Erfolgsfaktoren, die dafür sorgen, dass ich niemals aufgebe und Stress bewältigen kann. Wenn wir einen Sinn in dem sehen, was wir tun, sind wir bereit über eine Menge von Dingen, die wir eigentlich nicht tun möchten, hinwegzuschauen. Eine sinnvolle Tätigkeit lässt uns glücklich und zufrieden leben ohne dabei zu viel von außen zu brauchen. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du etwas findest, was du gern tust. Du musst nur bereit sein, aufzubrechen und anfangen, danach zu suchen. Probiere dich aus und lege dich nicht zu schnell fest. Bleib neugierig und sei bereit auch einmal wieder von vorne anzufangen. Wenn du Arbeit aus dieser Perspektive betrachtest, wirst du schneller den Sinn des Lebens finden.
4. Arbeit kann anderen Menschen helfen
Im Grunde genommen wollen wir alle glücklich und zufrieden leben. Wir streben nach einem erfüllten Leben und wollen Schmerz vermeiden. Diese Art von Motivation macht es uns nicht immer leicht, in einer Gemeinschaft zurechtzukommen. Schnell verlieren wir den Blick auf andere, ohne das bewusst wahrzunehmen. Dabei schneiden wir uns selbst ins eigene Fleisch. Warum? Ich verrate es dir: Es gibt nichts schöneres, als das Gefühl einem anderen Menschen wirklich geholfen zu haben. Die Dankbarkeit zu spüren, die wir erfahren, wenn wir jemandem wirklich geholfen haben, ist mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen.
Daher sind die glücklichsten Menschen auch die, die in engen Kontakt mit ihren Mitmenschen leben und immer wieder Momente solcher Dankbarkeit erfahren. Und hier kommt wieder die Arbeit ins Spiel. Arbeit kann uns dabei helfen, dieses Glück zu erfahren. Arbeit kann anderen Menschen helfen und uns selbst glücklich machen. Da kann selbst der größte Egoist nichts mehr sagen. Wenn wir mit dem, was wir tun, anderen Menschen helfen schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir machen uns und andere glücklich. Eine Arbeit, die wir in den Dienst von anderen stellen, bringt uns und andere voran.
Sie stärkt die Gemeinschaft und wir können uns als wichtigen Teil dieser sehen. Das stärkt unser Selbstvertrauen und hat viele weitere Auswirkungen auf uns und unser Wohlbefinden. Nicht umsonst ist Arbeitslosigkeit so gefürchtet. Durch unsere Arbeit haben wir die einmalige Chance unseren Teil beizutragen und der Welt etwas zu hinterlassen, das auch noch nach unserem Tod von Bedeutung ist. Auch wenn es noch so klein ist, zählt der Wille dazu bereits mehr als das Ergebnis, das dabei am Ende rauskommt. Vergiss das nicht: Glaube an dich und deine Wirksamkeit und trage sie nach außen. Das ist es, was im Leben zählt.
Das war es für heute auch schon wieder.
Ich hoffe diese Punkte helfen dir ein besseres Verständnis für deine Arbeit zu entdecken und lassen dich mit Freude erneut ans Werk gehen. Danke, dass du diesen Artikel gelesen hast.
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Bis dahin,
bleib am Ball,
bleib groß und stark,
dein Florian von Lebensplanet
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