Selbstmanagement gegen den Stress
Ich kann nicht mehr.
Den Stress bewältigen.
Sagte der Patient zum Arzt.
Wenn auch du diesen Satz schon einmal gehört hast, solltest du hellhörig werden.
Gesund leben sollte uns wichtiger sein als Donald Trump sein Ansehen.
Wer die Zeichen seines Körpers nicht achtet wird auf Dauer mit seiner Gesundheit bezahlen.
Wer sich jetzt keine Zeit für seine Gesundheit nimmt, wird sich eines Tages viel Zeit für den Arzt nehmen müssen.
Es gibt etwas, das uns Abhilfe schafft.
Burnout Vorbeugung als Heilmittel gegen den Stress der Zeit.
Dabei geht nicht jeder Mensch bis an seine körperliche und psychische Leistungsgrenze.
Meistens können wir sogar noch 10% mehr geben, von dem, was wir gewöhnlich einsetzen.
Ich nenne das den Faulheit-Trick.
Ein Rennpferd springt nur so hoch, wie es muss. Auch wir Menschen bewegen uns meistens unter unserer absoluten Leistungskapazität.
Selten werden die letzten 10% herausgefordert. Erst wenn wir wirklich müssen, wachsen wir über uns selbst hinaus.
Wer schon einmal davon Gebrauch gemacht hat, weiß wovon ich spreche.
Ich spreche von der Kraft, die eine Mutter das Auto hochheben lässt, weil ihr Kind darunter liegt und zu sterben droht.
Die Kraft, die wir mobilisieren, um vor einer wichtigen Prüfung oder Abgabe die ganze Nacht durch zu lernen.
Wer gelegentlich darauf zurückgreift und es dann wieder gut sein lässt, kann hier aufhören zu lesen.
Doch ist der Motor einmal angeschmissen fällt es uns schwer, aus diesem Modus auch wieder auszusteigen.
Wir laufen auf Dauerzustand.
Als Kind der 90iger habe ich zu vielen Menschen aufgesehen, die über Nacht große Erfolge feierten und mich meine gesamte Jugend über begleitet haben.
Denke an dein Idol aus deiner Jugend zurück.
Kam es bei dir auch irgendwann zu dem Punkt, an dem es ruhiger um diese Menschen wurde ?
Und wenn dann doch einmal etwas kam, waren dies meist keine erfreulichen Nachrichten mehr.
Was war passiert ? Der Grund darin liegt in einer Sache, der wir viel zu selten Beachtung schenken.
Die Gesellschaft toleriert keine Pausen.
Oft ist die Leistung das einzige woran wir Menschen gemessen werden.
Leistung zu bringen ist wichtig. Aber wir müssen lernen, diese genauer zu definieren.
Wer sich keine Auszeit gönnt und immer weiter steigern will wird eines Tages unweigerlich an den Punkt kommen, an dem es nicht mehr weiter geht.
Ein Burnout ist entstanden.
Natürlich müssen wir unsere Aufgaben erledigen und unseren Zielen nachgehen, wenn wir ein freies und selbstbestimmtes Leben führen wollen.
Aber der Trick darin besteht, die Balance zwischen unseren Kräften zu finden.
So können wir den Stress bewältigen.
Nur so gelingt es, dass aus uns ein Individuum wird, das dauerhaft seine Leistung bringen kann.
Doch wie können wir lernen den Stress zu bewältigen ohne dabei selbst verrückt zu werden ?
Selbstmanagement hilft uns, diesen Weg zu gehen und trotz der vielen Verpflichtungen und Aufgaben unsere Ziele zu erreichen – auch ohne, dass du arbeitest, bis dir der Kopf platzt.
Die zwei wichtigsten Punkte dazu zeige ich dir jetzt.
In diesem Artikel lernst du:
- Warum Stress bewältigen so wichtig ist, wenn wir glücklich leben wollen.
- Wie Wachstum entsteht und was die meisten Menschen dabei nicht beachten.
- Wie du dich besser organisierst, damit du produktiv und entspannt bist.
- Eine gesunde Sichtweise auf Stress, die dir hilft zu wachsen und mit der du deinen Stress bewältigen kannst.
1. Vom wertvollen Effekt der Pausen, den die meisten vergessen und gerade noch machbaren Herausforderungen
Der ehemalige McKinsey-Berater Brad Stuhlberg und Steve Magness, Trainer olympischer Athleten, haben ein Buch über Erfolg im Spitzensport und der Arbeit geschrieben. In „Peak Performance“ legen sie eine Handvoll Prinzipien dar, die Spitzenleistungen ermöglichen. Um Spitzenleistung zu erbringen, muss man lernen wie man Stress bewältigen kann. Die Erfolgsfaktoren aus dem Spitzensport können wir auf unser alltägliches Leben übertragen, wenn wir unsere Ziele erreichen und glücklich werden wollen ohne dabei von Stress überwältigt zu werden.
Wachstum entsteht demnach aus der Kombination von Stress und Entspannung. Keine bahnbrechende Erkenntnis. Dennoch machen die meisten Menschen einen gravierenden Fehler, der sie zusammenbrechen lässt wie der sprichwörtliche Grashalm im Wind. Es ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass man Stress bewältigen selten lernt.
Wir können erst wachsen, wenn wir uns die nötige Erholung gönnen. Noch einmal:
Wir können erst wachsen, wenn wir uns die nötige Erholung gönnen. Das ist wie mit unseren Muskeln. Wenn du jeden Tag trainierst, wirst du mit Sicherheit schnell in ein Übertraining kommen und mehr Schaden als Nutzen haben. Genauso reagiert der menschliche Geist auf Belastung und Entlastung.
Energiegeladenen Phasen von starkem Interesse und Begeisterung treten immer zyklisch auf. Du solltest darauf achten, aus deinem Arbeitsmodus auszusteigen. Zwinge dich zu einer Pause. Schalte dein Handy auf Flugmodus. Meditiere eine Runde. Nehme dir heute bewusst vor, nichts zu tun. Wir sind so mit unseren Gedanken beschäftigt, dass es schwerfällt auch nur fünf Minuten mit uns allein zu sein. Nichts zu tun.
Wenn wir diesen Zyklus von An- und Entspannung unterbrechen, greifen wir in das Gesetz der Natur ein. Und schon Ikarus wusste, dass man die Natur nicht überlisten kann, auch wenn er sicherlich nicht so viel Stress bewältigen musste wie wir ihn heutzutage erfahren.
Plane und halte aktiv nach jeder Phase der Anspannung eine Phase der Erholung ein. Anschließend kannst du wieder eine Phase der Anspannung angehen. Dieses Prinzip kannst du beliebig wiederholen um Wachstum und Fortschritt zu erzielen. Wenn du diesem Mechanismus folgst, wirst du bald etwas Verblüffendes feststellen.
In einer Phase, in der du nicht an deine Arbeit denkst und dich nicht mit ihr beschäftigst, arbeitet dein Geist im Unterbewusstsein weiter. Du wirst ein „Aha-Erlebnis“ oder „Heureka-Effekt“ erleben, in dem dir plötzlich die Ideen oder die Lösung eines Problems aus dem Kopf regelrecht raussprudeln.
Gehe mit diesen „Geistesblitzen“ nicht leichtfertig um, und schreibe sie dir am besten sofort auf. So hast du später wieder Material für deine nächsten Schritte und hast die Aufgabe schon formuliert. Zugegebenermaßen ist dieses Prinzip der „Geistesblitze“ stark vereinfacht ausgedrückt. Daher ist es wichtig, dass du ein paar Grundsätze beachtest, damit sich der gewünschte Effekt einstellt.
Ich habe bereits von den Phasen der Anspannung und Entspannung gesprochen. Teile dir deine Zeit am besten in einzelne „Stressblöcke“ ein, die du bewusst unterbrichst, wenn du nicht mehr weiter kommst. Ich empfehle dir eine Zeit von 60 – 90 Minuten. Der Zeitraum hat sich wissenschaftlich erwiesen am sinnvollsten herausgestellt. In dieser Zeit musst du dich aber voll und ganz auf die Arbeit konzentrieren.
Tauche in sie sprichwörtlich ein. Lege dir vor jeder Arbeitssitzung einen konkreten Zweck und ein genaues Ziel fest. Häufig wird in diesem Zusammenhang von „Deep-Work“ gesprochen. Bedeutet im Grunde nichts anderes, als dass du dich nicht Ablenken lässt und den Impuls, die Arbeit zu unterbrechen, bewusst unterdrückst. Du wirst sehen, wenn du einmal in den Flow gekommen bist, stellt sich ein Gefühl der Genugtuung ein. Qualität geht hier wie im echten Leben klar vor Quantität.
Ein weiterer interessanter Punkt, den die beiden herausfanden, war die Tatsache, dass eine Herausforderung, die gerade noch machbar ist, immer das beste Ergebnis erzielt hat. Wähle also deinen Punkt, der für dich genau richtig ist. Wir sprechen hier von unserem „Sweet-Spot“. Der Schwierigkeitsgrad hat einen direkten Einfluss auf deine Motivation und dein Erfolgserlebnis. Nicht zu leicht und nicht zu schwer darf die Aufgabe sein.
Probiere ein wenig herum und sei nicht zu streng mit dir, wenn es einmal nicht klappt. Kompetenz entsteht durch Konflikt und Wachstum findet am Punkt des Widerstandes statt. Ein Problem der heutigen Zeit ist, dass wir verlernt haben uns selbst zu bemühen. Smartphone. Internet. Google. Social Media. Mit einem Klick ist alles verfügbar. Wer braucht da noch nachdenken?
2. Sprenge deine alte Sichtweise auf Stress und lerne Stress bewältigen
Nur kein Stress! Klar, den will niemand. Aber die wenigsten wissen, dass es zwei Arten von Stress gibt. Distress und Eustress sollten als Stichwörter an dieser Stelle reichen. Ich will dich nicht mit Fachchinesisch langweilen. Stress an sich ist nicht schädlich. Im Gegenteil, er ist ein notwendiger Bestandteil in unserem Leben. Es hat mit unserer Art des Denkens zu tun und wie wir Probleme an sich betrachten. Stress bewältigen bedeutet weniger dagegen anzukämpfen als vielmehr seine Sichtweise darauf zu ändern und sich genügend Pausen zu gönnen.
Top-Athleten im Sport deuten ihre Angst vor dem Wettkampf als Erregung. Wir können viel von ihnen lernen. Heiße den Stress willkommen und freue dich darauf, deine nächste Aufgabe zu erledigen. Mit dieser Einstellung gelingt es dir besser zu bestehen und schon bald wird sie ein Teil von dir.
Vergiss also nicht, wie Wachstum entsteht und dass wir diesen brauchen, um unsere Ziele zu erreichen. Erkenne den Wert und Nutzen einer Pause. Überdenke deine Sichtweise auf Stress.
Lerne dein Stresslevel besser zu managen und schon bald wirst du Stress als positive Verstärkung in deinem Leben wahrnehmen können, anstatt dich davon runter ziehen zu lassen. Das ist der einzige Weg, wenn du glücklich leben willst.
Das waren meine zwei Tipps, um deine Sichtweise auf Stress zu ändern. Wer seinen Stress bewältigen kann, ist auf dem besten Weg glücklich und zufrieden zu leben. Ich hoffe du hast etwas daraus mitnehmen können und wünsche dir viel Spaß bei der Umsetzung.
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Bis dahin,
Bleib am Ball,
bleib groß und stark,
Dein Flo von Lebensplanet
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